Arschkriecher, das unangenehme Rückgrat der Erfolglosen
Es gibt Dinge, die mir wirklich gegen den Strich gehen.
Ganz vorne dabei: Arschkriecher.
Diese Menschen, die von nix ’ne Ahnung haben, aber sich trotzdem überall wichtigmachen und das nicht etwa durch Können, sondern durchs peinliche Hinterherkriechen bei denen, die vermeintlich ein bisschen Einfluss haben.
Die vermeintlich das eigene kleine Licht etwas heller leuchten lassen.
Es ist wie ein schlechter Film mit ständigem Fremdschämpotenzial.
Und das Beste daran?
Die kriechen sich sogar gegenseitig in den Hintern.
Da lobt der eine die „unglaubliche Kompetenz“ des anderen, obwohl beide zusammen gerade mal wissen, wie man ein Selfie hochlädt. Fachlich null Substanz, aber auf Kuschelkurs mit jeder halbgar scheinenden Autorität.
Weißt du, was mich daran wirklich stört? Es geht nicht ums Können, nicht um Haltung, nicht um aufrichtige oder gar herzliche Arbeit, sondern nur um „Wer schmeichelt wem am schleimigsten?“
So eine Art sozialer Aufstieg per Sabberspur. Und das ist einfach nur erbärmlich.
Und jetzt stell dir das Ganze in der Hundewelt vor: Da gibt es diesen einen Hund, der sich ständig unterwirft, dem anderen die Lefzen leckt und vor lauter Schleimerei vergisst, dass er selbst auch Zähne hat.
Kein Rückgrat, kein Mut, sondern nur hoffen, dass ein Leckerli abfällt, wenn man lange genug wedelt.
Macht aber kein Hund!
Genau so aber wirkt es bei diesen menschlichen Schleimern: Kein eigener Stand, keine Haltung, lediglich gefallen wollen, um nicht durchs Raster zu fallen.
Arschkriecherei ist keine Leistung.
Es ist ein Trick, den manche benutzen, wenn sie selbst nichts zu bieten haben.
Wenn man etwas bewegen willst: Dann lernt man was. Dann tut man was. Man zeigt Rückgrat.
Aber dieses Kriechen, das tut auf Dauer auch allen anderen weh.
– Roland