by schlichtwelt | 9. September 2010 | Aufreger
Paracetamol, Ibuprofen, ASS. Diese drei Dinge sind mindestens genauso bekannt wie Nimm 2. Erschreckend, oder?
Zumindest dann erschreckend, wenn man feststellen muss, dass diese drei Allopathika mindestens genauso geschluckt werden, wie Bonbons. Fiebersenkung auf Teufel komm raus. Niemand macht sich Gedanken darüber, was er seinem Körper damit antut. Einige verlassen sich auf die Ärzte, die ihnen das irgendwann einmal verschreiben, andere schlotzen diese Dinger, weil der Bekanntenkreis diese Mittelchen auch zu sich nimmt. Manche Ärzte berufen sich sogar darauf, dass Patienten explizit nach diesen Mitteln verlangen. Ich meine, hallo? Gehe ich zum Metzger und verlange ein Kilogramm Schweinescheiße und bekomme das vom Metzger verkauft? Eher nicht.
Naja wie auch immer, zumindest der Pharmaindustrie geht es ja damit ganz gut.
Umso erfreulicher ist, dass ein Professor Blatteis sich schon seit 35 Jahren mit Fieber beschäftigt und nun herausgefunden hat, dass, je nach Infektionsart, Temperaturen um die 40 Grad durchaus zum Heilungserfolg beitragen und dies sogar um einiges besser, als würde im Vorfeld mit fiebersenkenden Mitteln gepfuscht werden.
Bitte gebt uns mehr Menschen, wie diesen Prof. Blatteis, denn teilweise hat die pillenschluckende Bevölkerung schon irgendwie etwas willenloses an sich. Denn über Antibiotika und anderem G’schmarrn habe ich noch gar nicht erst angefangen, mich aufzuregen.
Und viele haben vergessen, wie perfekt theoretisch unser Körper imstande ist, sich zur Wehr zu setzen, zwar mit einigen Ausnahmen, aber zum Großteil funktioniert dies relativ gut.
Sofern man es zulässt.
by schlichtwelt | 19. August 2010 | Aufreger
Seit der Eröffnung des Venice Beach in Karlsruhe im Oktober 2009 bin ich sicherlich mit einer derjenigen, die in dieser Zeit die meisten Spinning, äh sorry, Indoor-Cycling-Stunden (Spinning ist ein geschützter Begriff :mrgreen:) abgeschwitzt haben.
Das Studio ist ja ansich gut und die bisherigen Trainer und Trainerinnen sind durchweg kompetent und ziehen gute Workouts durch.
Zudem verstehe ich ja auch, daß irgendwann einmal Urlaubszeit ist und diverse Trainer und Trainerinnen halt einfach mal nicht da sind. ABER … was uns da heute vorgesetzt wurde, war ja schauderhaft. Ein schwitzendes Stück Etwas, keuchend und soviel ins Mikrofon labernd, dass man von der Musik eigentlich gar nichts mehr gehört hat. Das alles wäre ja noch nicht mal schlimm, wenn diese Piepsstimme nicht gewesen wäre. Ich habe irgendwie kein Wort verstanden. Zwischendrin mal ein paar Brocken „Widerstand“ und „hoch“ oder „runter“. Was aber eigentlich gemacht wurde, da musste ich mich an andere orientieren. Die sich scheinbar wiederum nur am Piepstrainer abgeguckt haben, was der so treibt. Innerlich glaube ich hat den keiner verstanden.
Aber ok. Für seine Stimme kann keiner was. Wofür man aber ziemlich gut was kann ist: TAKTGEFÜHL. Sorry Herr Piepstrainer, aber entweder:
– ich labere piepsig unentwegt ins Mikro, dann lasse ich die Musik weg
oder
– ich trete im Takt der Musik, dann passe ich die Musik dem Workout an
Wenn ich aber piepsig labern will und total arrhythmisch auf dem Bike rumaffe, dann brauche ich weder Musik, noch überhaupt irgendwas und schon gar keine 30 Leute, die wohl alle mindestens genauso genervt waren, von diesem Aushilfsinstructor.
Und jetzt? Bin ich nicht ausgelastet und habe fertig 
by schlichtwelt | 24. Juli 2010 | Aufreger
Morgens habe ich eigentlich kaum Zeit für nix. Schlimm, dass ich mich da immer besonders aufregen muss. Meine armen Herznerven 
Menschenskinder! Wir hatten jetzt gerade mal fünf Wochen Sommer! Fünf Wochen. Und was ist los? In den ICE kollabieren Menschen, in Autobahnen klaffen planetengroße Löcher, Kinder, Ratten und alten Menschen kippen aus den Latschen. Riesengejammere ob der Hitze.
Wir hatten gerade bis kurz vor Ende Mai einen ekelhaft nassen und kalten Winter. Es ist sozusagen gerade erst Sommer geworden. Wir haben jetzt noch eine Woche bis Ende Juli, in manchen Bundesländern haben noch nicht mal die SOMMERferien begonnen. Aber das ist ja alles egal, hauptsache gejammert wird. Da werden mal wieder Hamsterkäufe getätigt. Ventilatoren gibts nicht mehr. Wahrscheinlich gibts auch kein Crushed Ice für Caipi mehr zu kaufen. Badehosen gibts eh nicht mehr, da in den Läden schon wieder Lebkuchen und Moonboots angesagt sind.
Aber schön. Hauptsache gejammert. Was hat sich diese Menschheit doch zu einem Haufen Jammerlappen entwickelt. Ohne Euch hätte noch nicht mal ich etwas zu jammern 
Insgeheim würde mich interessieren, ob bei den gerade vorherrschenden 14 arschkalten Grad Celcius irgendwelche Jammerlappen irgendwo an irgendwelchen Baggerseen konspirative Treffen stattfinden lassen, um zu gucken, wie sich die zurückgehenden Temperaturen auf die Geschlechtsteile auswirken.
Denkt einfach mal daran, dass es erst fünf Wochen Sommer waren! Und jammert über sinnvollere Dinge, wie z.B. die Politik, da könnte man wenigstens etwas bewirken.
by schlichtwelt | 9. Juli 2010 | Aufreger
Also da geht man abends nach dem Sport noch kurz leckere Dinge einkaufen, kommt an sein Auto zurück und wundert sich, wer da irgendwelchen Müll auf meiner Beifahrerseite entsorgt hat. Ich fahre nun schon einige Jahre „oben ohne“, aber so etwas ist mir eigentlich bis dato noch nicht passiert.
Jedenfalls handelte es sich um irgendwelche Jutesäcke, Kartoffelsäcke, oder was auch immer. Ich habe erstmal verdutzt geguckt, ob das Auto auch wirklich meines ist. Naja, dachte ich, ich schmeiss das Zeug halt erstmal raus. Irgendwie seltsam kam mir das ja schon vor, denn es war eigentlich recht ordentlich ins Auto gelegt worden. Naja, raus damit, rein ins Auto und los. Auf der Fahrt durch das Parkhaus dachte ich nochmal eingehender nach, bis mir plötzlich einfiel, daß mir eine Bekannte Säcke vorbeibringen wollte, um Baumabschnitte aus meinem Garten ehemaligen Regenwald zu entsorgen. Ich also wieder zurück gedüst und die Säcke eingeladen. Spätestens jetzt müssen die vom Wachdienst sicher gedacht haben, der Schlichtwelt da, der ist komplett ballaballa. Aber mal ehrlich, wer findet bitte auch zufällig mein Auto in einem Parkhaus. Oder Karlsruhe ist einfach zu klein 
Ok, das war aber eigentlich nur die Vorgeschichte, zum dreisten Dödel, DER MIR EINFACH MEIN PARKHAUSTICKET SCHMAROTZT HAT. A****loch, D****sau, Bimberle!
Ich komme also angefahren, halte brav am Ticketeinzug an, immer noch verdutzt ob dieser Säcke, schiebe mein Parkhauticket ein und was passiert? So ein %$&“%$&§$%&“$%& RADFAHRER!!! mit so einem $§%§$&$§%& Drecksanhänger, der eh die ganzen Straßen verstopft, prescht an mir vorbei, durch die Schranke durch und war weg. Ich hätte gerne mein Gesicht gesehen, denn a) kam mir in einem Parkhaus noch nie ein Radfahrer entgegen, b) schon 2mal nicht mit diesem autofahrerunfreundlichen Mistanhänger und c) hat es außerdem noch keiner geschafft, durch die Lichtschranke der von mir gerade geöffneten Schranke zu düsen. Bis meine gefühlten 2 Minuten Reaktionszeit vorbei war und ich mittels qualmender Reifen versucht hatte, hinter dem Rindvieh hinterher zu düsen, war natürlich die Schranke schon lange wieder unten und ich OHNE Ticket.
Also ne ne… Jedenfalls musste ich dann auch noch den Wachdienst anklingeln, der mich sicher schon vorher beobachtet hat und wahrscheinlich mit vollgepinkelter Hose vor Lachen in seinem Peeproom saß, und beteuern, daß es nicht so ist, wie es aussieht und ich ein Ticket gelöst hatte.
Selbiger hat mir dann zum Glück wortlos die Schranke aufgemacht. Der „$%&“$%&“$%&“$%& Radfahrer war natürlich über alle Berge.
by schlichtwelt | 10. Mai 2010 | Aufreger
Was die Mitarbeiter von Garmin bei der Pulsuhr Forerunner 305 geritten hat, das wissen wahrscheinlich nicht mal sie selbst.
Wieso kann ein 250 Euro teurer Backstein sich nicht die Uhrzeit merken, im Falle eines Verlustes des GPS-Signals? Es ist ja toll, dass man sich um die Uhrzeiteinstellung nicht kümmern darf muß, aber dann sollte doch zumindest eine Speicherung der einmal erfassten Uhrzeit bis zum nächsten Abschalten der Uhr möglich sein. Oder flitzen die Hardcore-User mit ihrem Radl über mehrere Zeitzonen hinweg, so dass immer wieder neu abgeglichen werden muss?
Damit ist ein sinnvoller Einsatz auch mal in der Sporthalle von vornherein zum Tode verurteilt. Es nervt nämlich ein wenig, wenn man plötzlich beim Übertragen auf den Mac (dafür gibt es ein Lob), feststellt, dass man am 1.4.2007 oder sowas, angeblich trainiert hat. Oder geht man bei Garmin davon aus, dass man sich eine „große“ und eine „kleine“ Pulsuhr kauft? Also das ist scheiße.
Und das 2. Übel ist, dass dieser Ziegelstein am Handgelenk ohne GPS-Signal sogar zu blöde ist, mir später eine Grafik anzuzeigen, die den Puls über Zeit anzeigt. Dieses geht ebenfalls nur, wenn ein GPS-Signal zur Verfügung steht. Mittlerweile sind die fucking 14 Tage um, so dass ich das Ding nichtmal mehr zurücksenden kann. Wer rechnet auch damit, dass solche essentiellen Dinge nicht gehen.
Wie auch immer, man sollte bei der Produktbeschreibung erwähnen, dass man sich mit der 305 eine reine Outdoor-Pulsuhr kauft.
Schöne 250Euro-Scheiße sag ich Euch.
by schlichtwelt | 14. April 2010 | Aufreger
Also ich würde das ja fast kommentarlos posten:
*******199.98 EUR Flugpreis
********37.76 EUR Steuern, Gebühren & Entgelte
********10.00 EUR Passagiergebühr: Online check-In Gebühren
********30.00 EUR Passagiergebühr: Aufgegebenes Gepäck
*********8.00 EUR Passagiergebühr: Gebühren für bevorzugte Behandlung beim Einstieg
********10.00 EUR Passagiergebühr: Administrationsgebühr
********31.00 EUR Reiseversicherung
*******326.74 EUR GESAMTBETRAG
Aber irgendwie kann ich meinen Sabbel da ja nicht halten.
Es fehlen noch die Posten:
********10.00 EUR Passagiergebühr: Atmen der Luft über Frankfurt/Hahn
********10.00 EUR Passagiergebühr: Atmen der Luft in einer Boing 747
********150.00 EUR Passagiergebühr: Zweimaliges Benutzen der Boardtoilette
********100.00 EUR Passagiergebühr: Spülung der Boardtoilette unter Volllast
********1500.00 EUR Passagiergebühr: Anbaggern der dämlichen blonden Flugbegleiterin
Dann erst, ja dann erst macht Fliegen mit Ryanair wirklich Spaß.
Bei Lufthansa sind eigentlich alle Posten, sogar die unteren, im Flugpreis mit inbegriffen, der sich nicht plötzlich auf wunderbare Weise beinahe verdoppelt.