Männergespräche in der Umkleide.

Männergespräche in der Umkleide.

Also echt… Ich dachte immer Frauen sind berüchtigt, für ihre zwischenmenschlichen Gespräche auf irgendwelchen Toiletten oder sonstwo. Aber was da heute zwei Kerle in der Umkleide des Fitnessstudios so von sich gegeben haben, hat mich noch nichtmal im Entferntesten interessiert.

Da hat also die Freundin des einen eine rezidivierende Blasenentzündung. Ok, das Wort vor der Blasenentzündung kannte er logischerweise nicht. Kann man auch nicht erwarten bei dem Verhältnis Muskelmasse:Gehirnmasse.

Nun gut, jedenfalls muss sie jetzt immer vor dem „Striezeln“ eine Tablette nehmen, weil die Bakterien bei den letzten Entzündungen nicht komplett abgetötet wurden. Und das solange, bis halt alles tot ist. Jetzt muss sie halt beim Striezeln dran denken und darf das nicht vergessen.

Aha. Ich sollte mal auf Twitter nach „Striezeln“ suchen, sicher hat er das auch getwittert :mrgreen:

Ich wollte auch gar nicht wissen, welche Tabletten das sind. Und ich stelle mir auch nicht vor, wenn besagte Dame nun aus Versehen 20 Mal am Tag striezeln muss. Nicht, dass die noch eine Medikamentenüberdosierung erleidet.

So, ich geh‘ dann auch mal striezeln. Ohne Pille danach 🙂

Meine Herznerven.

Meine Herznerven.

Ich war im vorhergehenden Leben, so es denn ein solches gibt, bestimmt ein Bär. So mit Winterschlaf und allem Drum und Dran. Ja und auch mit Fettpölsterchen am Bauch. Wobei da eh immer alle lachen. Aber ICH sehe sie!

Jedenfalls kommt im Winter mein Leben gefühlt echt zum Stillstand. So ab der Dunkelheit bekomme ich meinen Allerwertesten ja sowieso nicht mehr hoch. Und jedes Jahr freue ich mich auf den Frühling, wie ein Schulkind auf seine Schultüte.

Dieser Frühling ist aber irgendwie anders. Mir kommt es vor, als hätte die Achterbahn des Lebens noch mal zwei Gänge zugelegt. Ach, was sage ich, zehn Gänge! Was zur Zeit alles passiert und in welchem Tempo, das ist schon sehr sehr beeindruckend. Und wenn ich sehe, was in naher Zukunft noch alles passieren wird, dann frage ich mich echt, wieso ich das ganze letzte Jahr und auch vor dem Frühling dachte, ich hätte keine Zeit.

Erst stolpert ein Hund in mein Leben, während ich mich eigentlich mitten in Prüfungsvorbereitungen befinden müsste. Anfang Juli ist eine Schriftliche. Danach muss ich innerhalb von vier Wochen eine Facharbeit schreiben und im September/Oktober habe ich eine praktische Prüfung. Da bliebe normal noch nichtmal Zeit genug für mich alleine. Hatte ich doch unlängst einen Hund zur Pflege und gejammert, dass ich ihn nicht behalten kann, da einfach keine Zeit vorhanden ist. Und nun tuckere ich schon seit zwei Wochen JEDEN Tag mindestens eine, oft sogar zwei Stunden ins Tierheim und führe die Hundedame aus.

Als nächstes steht auch noch ein unerwarteter Umzug ins Haus, weil eine Wohnung frei wird, die mir zwar nicht von der Lage, aber von der Wohnung um einiges besser gefällt, als meine jetzige. Ich sage nur: Zwei Terrassen und Whirlpool und überhaupt :mrgreen: Wie ich den organisiert bekommen soll, dass weiß ich ganz und gar nicht.

Dann wären da noch der Urlaub, den ich storniert habe, auf den ich mich seit Januar eigentlich wie Bolle (© Netzgeflüster :)) gefreut habe. Und plötzlich schlendert mir Misses Schlichtwelt über die Füße. Jaja, ich will gar nix hören :mrgreen: 99,99999999999% hatten eine Ex vor der jetzigen Bekanntschaft. Wehe ich muss mich hier unangenehmen Fragen ausgesetzt sehen 😉 Bei mir war zumindest genug Abstand dazwischen 🙂

Und nun bin ich da. Das Leben brodelt um mich herum, saugt mich ein und wirbelt mir mir in so einem Affenzahn durch die Welt, dass ich zwar zum Atmen gar keine Zeit habe, aber mich von oben bis unten komplett erfüllt. Und es gibt so viele Dinge gleichzeitig, auf die ich mich freue, dass ich beinahe sprachlos bin. Und ich freue mich wie ein Schnitzel auf jeden weiteren Tag.

Akido.

Akido.

Er wäre jetzt elf Jahre alt geworden. Leider musste er vor zwei Jahren seinen eigenen Weg über die Regenbogenbrücke gehen. Akido war ein treuer, sensibler und wundervoller Weggefährte. Er wird nie vergessen werden.

httpv://www.youtube.com/watch?v=6KBm_SnlC6g

Tierliebe.

Tierliebe.

Heidanei. Es war eines Januars 2011, als die Suche nach einem Urlaubsziel begann. Auserkoren ein 5-Sterne-Hotel in Griechenland, natürlich ohne Reiserücktrittskostenversicherung, weil meine Entscheidungen eigentlich immer zu 100% feststehen und daran auch nix mehr gerüttelt wird. Eigentlich. Man sagte mir einmal, dass man das Wort eigentlich aus dem Sprachschatz verdammen müsste. Eigentlich bedeutet nämlich so gut wie gar nix 😉

Tja und dann kam der März und eine Hundedame trat in mein Leben. Ja, ausnahmsweise mal eine Hundedame. Sonst sind es immer die Frauen, die mein Leben plötzlich unkoordiniert erscheinen lassen. Der Entschluss sie aus dem Tierheim zu befreien stand schnell fest und es war und ist auch keinerlei Problem, den Hund bis nach dem Urlaub dort zu belassen, zumal sie noch immer ihre drei Welpen säugt. Und diese kleinen Racker rühren das richtige Futter derzeit noch nicht wirklich an.

Seither gehe ich in jeder freien Minute raus und nehme sie auf einen Spaziergang mit. Trotz allem sitzt die Arme circa 22 Stunden am Tag in ihrem Verließ. Wenn ich komme, dann platzt sie beinahe, weil es ihr scheinbar unangenehm ist, innerhalb ihrer Gitter ihre Geschäfte zu verrichten. Verständlicherweise. Und so wird es mir von Tag zu Tag schwerer, sie überhaupt noch zurückzubringen. Nun kommt erschwerend hinzu, dass es bis nach Ende meines Urlaubs immer noch fünf Wochen wären. Die Welpen werden aber aller Wahrscheinlichkeit schon in drei Wochen herausgegeben. Sprich die arme Hundedame wäre dann nicht nur eingesperrt, sondern ich als ihre Bezugsperson würde fehlen und ihre Babys wären weg. Was sie dann durchmachen würde, kann sich wohl ein jeder gut vorstellen.

Naja gesagt getan, habe ich mich heute kurzerhand entschlossen, meinen Urlaub zu stornieren. Da ich mittlerweile aber schon 3 Wochen vor Reisebeginn stehe, muss ich satte 807 Euro an Stornogebühren abdrücken.

Aber was ist Geld, wenn einer geschundenen Seele geholfen werden kann. Und ganz ehrlich, wer kann beruhigt seinen Po in die Sonne strecken, mit dem Wissen, dass diese Augen ganz traurig sein werden:

Mal schauen was ich machen werde. Vielleicht schnappe ich sie und fahre mit ihr eine Woche an die Nordsee, so als Ausgleich. Soll ja dort ganz nette Ferienhäuser geben 🙂

Hundeleben.

Hundeleben.

Nachdem ich unlängst ja, wie unten zu lesen, einer Pekinesenmischlingsdame ein neues und gutes Zuhause gefunden habe, ist mir nun der nächste Hundi sozusagen über den Weg gelaufen.

Nachdem mein Leben eigentlich und überhaupt gerade keinen Hund zuläßt, sonst hätte ich die Pekinesendame ja nicht woanders untergebracht, ist hier mein Herz doch arg weich geworden. Sie stillt derzeit drei kleine Babys und ist ganz stark abgemagert. Aber das bekommt Papa Schlichtwelt schon wieder auf die Beine.

Nun muss ich halt gucken, wie ich wo freie Zeit auftreibe, um mich um das neue Hundeherz zu kümmern. Allerdings kommt sie erst Anfang Mai zu mir, da sie ja wie gesagt, erstmal noch ein wenig Stillen muss 😉 So werde ich sie in den nächsten Wochen erstmal täglich besuchen und spazieren gehen.

Was für ein Mischling das ist, weiß gaaaar niemand. Aber die Ähnlichkeit zu meinem ehemaligen Rhodesian Ridgeback ist doch echt frappierend.